Aus Passiflora coriacea CR, das ist die coriacea mit komplett einfarbigen Blättern, die ich aus Costa Rica mitgebracht habe, und P. ‚Albert‘ ist anno 2010 eine hübsche Hybride entstanden, die glaube ich überhaupt nur in einem Sommer geblüht hat (oder ich habe sie in meinem Dschungel früherer Jahre übersehen). Einen Namen hat sie nicht, aber ein kurzes Portrait soll sie bekommen. Hier die Bilder von heute:
Passiflora coriacea CR x Passiflora ‚Albert‘
Diese Passionsblume hat für einen coriacea-Abkömmling recht große Blüten mit einem Durchmesser von ca. 4 cm. Da müssen wohl ein paar Gene der P. megacoriacea vom Bestäuber durchgekommen sein. Hier mal zum Vergleich der Bestäuber, Passiflora ‚Albert‘:
Die Vaterpflanze: Passiflora ‚Albert‘
Im Vergleich hat die P. coriacea CR x P. ‚Albert‘ mehr Braunanteile im inneren Strahlenkranz als der Bestäuber und ist insgesamt etwas blasser gefärbt, nicht so knallig gelb wie P. ‚Albert‘. Die Blüten duften nicht.
Die Mutterpflanze: Passiflora coriacea CR
Diese Passiflora coriacea sieht anders aus als die Passionsblumen, die hierzulande als Passiflora coriacea gehandelt werden. Sie besitzt einen rein gelben Strahlenkranz und duftet nach Zitrone. Von der Mutter hat die Passiflora coriacea CR x Passiflora ‚Albert‘ offenbar nicht viele Eigenschaften geerbt. Der Strahlenkranz der Mutter ist wesentlich kürzer, so wie bei einer Passiflora coriacea, wie ich sie kenne. Das Blüteninnere ist bei der Mutter weiß, bei der Hybride weiß mit braunen Punkten.
Das Laub der Passiflora coriacea CR x Passiflora ‚Albert‘ gleicht dem des Vaters, es ist panaschiert und in etwa so dick und fest wie das von P. ‚Albert‘. Vielleicht sind die Blätter ein wenig länglicher und schmaler, was mehr der Blattform von P. coriacea CR entspricht, aber die Panaschierung kommt eindeutig vom Bestäuber.